SERGEJ IWANOWITSCH
TANEJEW

TRIO D DUR
TRIO D MAJOR
TRIO RE MAJEUR
TRIO RE MAGGIORE


Zwei Violinen und Viola
Two Violins and Viola
Deux Violons et Alto
Due Violini e Viola

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Sergej Iwanowitsch Tanejew wurde am 13. (25.) 11.1856 bei Wladimir geboren und starb am 06. (19.) 6. 1915 zu Moskau. Der russische Pianist und Komponist, Schüler von N. Rubinstein, N. Hubert und Tschaikowsky, debütierte 1875 in Moskau. Tanejew konzertierte mit L. Auer in Rußland, reiste durch den Balkan, die Türkei, Italien und spielte 1877/78 in Paris. Obwohl er ein erfolgreicher Interpret war und im besonderen die Wertschätzung Tschaikowskys besaß, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband und dessen 1. Klavierkonzert er als erster in Rußland aufführte, gab er seine Pianistenlaufbahn auf, und wurde 1878 Professor für Musiktheorie und Instrumentation am Moskauer Konservatorium. Nachdem er 1880 er die Klavierklassen von Klindworth und N. Rubinstein übernommen hatte und von 1882-1887 Professor der Komposition. war, wurde er 1885 als Direktor des Konservatoriums ernannt. Nach seinem freiwilligen Rücktritt 1889 unterrichtete er nur noch Kontrapunkt und Fuge, worüber er ein grundlegendes, leider in eine westliche Sprache noch nicht übersetztes Werk veröffentlichte: Podwischnoj kontrapunkt strogowo pisma (»Imitierender Kontrapunkt im strengen Stil«, 2 Bände, Leipzig 1909); ein zweites Werk Utschenije o kanone (»Die Lehre vom Kanon«, Moskau 1929) beendete W. M. Beljajew. Nach 1905 unterrichtete er am neu gegründeten Volkskonservatorium und bei der Gesellschaft ~Musiktheoretische Bibliothek« (gegründet 1908). Zu seinen Schülern zählten Skrjabin, Rachmaninow, Glière, A. N. Alexandrow. Tanejew's Kompositionen zeichnen sich durch ausgewogene Form und strenge thematische und polyphone Arbeit aus. Er schrieb: eine Operntrilogie Oresteia nach Aischylos (St. Petersburg 1895); 3 Kantaten: Puschkin-Kantate (1880), Joann Damaskin (1884, Text nach A. K. Tolstoj) und Po protschtenii psalma(»Beim Lesen eines Psalmes«, 1915); 4 Symphonien; Suite für Violine und Orchester. op. 28 (1909); Ouvertüre auf ein russisches Thema (1882); 8 Streichquartette und weitere Kammermusik; Klavierstücke, darunter Präludien und Fugen; viele Chöre und Lieder.

 

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