Otto Carl Erdmann
Freiherr von Kospoth

Streichquartett Nr. 6 op. 10 F-Dur
String quartet F major
Quatuor à Cordes en Fa majeur
Quartetto per archi in Fa maggiore

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Otto Carl Erdmann von Kospoth (1753-1817), komponiert seit seiner Ernennung zum preußischen Kammerherrn 1777 in Berlin im Dienste des Königs und spielt auch selbst in dortigen Konzerten Klavier, Violine und Violoncello. Zwischen 1783 und 1786 tritt er eine Musik- und Bildungsreise an, die ihn durch Süddeutschland und Österreich bis nach Italien und schließlich nach England führt. Die Reise ist von einem hohen Schaffensdrang gekennzeichnet: in Venedig komponiert er u. a. die Opera buffa „Timante ed Emirene“, die noch vor Ort zur Aufführung kommt. Nach seiner Rückkehr ist er in den Jahren bis 1800 weiter kompositorisch tätig. Sein Oeuvre umfasst neben zahlreichen Orchesterwerken sowohl mehrere Bühnen- als auch einige Vokalwerke und Kantaten. Durch den Bau eines Lustschlosses in seiner Heimat Mühltroff verschuldet sich von Kospoth allerdings zunehmend und verliert darüber hinaus durch seinen Hang zu alchemistischen Experimenten und mystizistisch-okkultistischen Weltanschauungen an Achtung in der Gesellschaft. Verarmt lebt er in seinem Schloss, in welchem ihm seit 1799 nur noch das Wohnrecht zugebilligt wird. Als es zu einem Schlossbrand kommt, kostet ihn die Weigerung, sein Zimmer zu verlassen, da er sich durch einen „Feuersegen“ vor den Flammen geschützt glaubt, das Leben.

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