WOLFGANG
AMADEUS |
|
DANSES
ALLEMANDES - MENUETS
DANSES CHAMPÊTRES pour Violon et Piano |
|
DANZE
TEDESCHE - MINUETTI |
|
HEFT I / Book I / LIVRE I / LIBRO I
- EA024
|
|
HEFT II / Book II / LIVRE II / LIBRO
II - EA025
|
|
Alle Stücke sind auch für weniger Geübte erreichbar.
Mozart, Haydn, Beethoven, Schubert und andere Meister, haben ihre Tanzstücke
für verschiedene Instrumente geschrieben. Sie haben sich auch an den Erfordernissen
der Praxis orientiert. Neben dem Satz für 2 Violinen und Baß gibt es Sätze
für verschiedene Blasinstrumente oder nur für Tasteninstrument. Wir dürfen
getrost annehmen, daß auch die großen Meister gelegentlich freizügig mit
der Besetzung umgingen und sich den Gegebenheiten des Augenblicks angepaßt
haben. Wir rechnen also damit, daß sie ais dem Olymp freundlich auf uns
blicken, wenn wir ihre kleinen Meisterwerke unseren Gegebenheiten anpassen.
Die vorliegende Ausgabe erscheint in 4 Varianten für ein Melodieinstrument
(Violine, Viola, Flöte oder Klarinette in B) und Klavier. Die Klavierstimme
ist vorwiegend zweistimmig gehalten, sodaß sie auch von zwei Melodieinstrumenten,
z.B. Violine und Violoncello ausgeführt werden kann. Auf einen wissenschaftlichen
Qellennachweis erlauben wir uns zu verzichten. Wir nehmen an, daß dieser
kaum genutzt würde. Einziges Ziel dieser Ausgabe ist es, Lust und Freude
am Musizieren zu wecken. Natürlich muß unsere Reihe mit Mozart beginnen.
Als der kleine Knirps von 6 Jahren anfing Musik aufzuschreiben, hat er
Menuette komponiert. Sein Vater Leopold, ein besonders guter Lehrer, hat
seinen Buben über Tanzstücke an das Komponieren herangeführt. Tänze erfordern
rhythmische Genauigkeit und deutliche periodische Gliederung - eine Anforderung,
die auch für die Ausführung großer Kompositionen bestehen bleibt. Das
heißt aber nicht, Tanzstücke seien nur Lehrstücke für Anfänger. Mozart
hat bis zum Ende seines Lebens immer wieder Tanzmusik geschrieben. Bei
Hofbällen, Redouten und anderen Festen haben die Zeitgenossen nach seiner
Musik das Tanzbein geschwungen. In seiner "Encyclopädie der schönen Künste"
von 1799 gibt Johann Georg Sulzer allen Musikern den Rat, sich nur ja
recht intensiv mit den Tanzstücken der verschiedenen Völker zu beschäftigen.
Auch nach 200 Jahren ist das immer noch ein guter Rat. |
|
|